Rückenwind für neues BVDW-Präsidium
Dirk Freytag wurde als BVDW-Präsident auf der Mitgliedersammlung bestätigt. Eva Werle rückt ins Präsidium auf.
Am Donnerstag, den 15. Juni, haben die Mitglieder des Bundesverband Digitale Wirtschaft ihr neues Präsidium gewählt. Dirk Freytag erhielt erneut das Vertrauen als Präsident. Eva Werle rückt für den ausscheidenden Alex Kiock ins Präsidium auf. Alle weiteren Vize-Präsidenten wurden bestätigt. Die Mitgliederversammlung zeigte erneut die breite Zustimmung für den neuen Kurs und das Vertrauen in das Führungsteam um Freytag.
„Mit einem fantastischen Team haben wir den BVDW auf Kurs gebracht“, sagte der alte und neue Präsident, Dirk Freytag. Gemeinsam mit seinen Präsidiumskolleginnen und -kollegen will er die digitalen Themen nachhaltiger besetzen. Dabei steht der Dreiklang „Daten, Kreativität & Verantwortung“ für ihn im Zentrum des Handelns. Freytag unterstrich in seiner Bewerbungsrede die Wichtigkeit, Themen konkreter und anfassbarer zu machen. Dies gelte sowohl nach innen gerichtet, um Mitgliedern konkrete Hilfe für ihre Themen und Ideen zu geben sowie nach außen. Seine Ambition, noch klarer und stärker die Stimme für digitale Lösungen und die Digitale Wirtschaft zu sein, sieht Freytag insbesondere im Austausch mit der Politik in Deutschland und Europa. Der BVDW wird in den kommenden drei Jahren unter der neu formierten Führung die positiven Möglichkeiten durch Digitalisierung aufzeigen.
Bestätigt wurden neben Dirk Freytag (contentpass) auch Anke Herbener (TWT & Greven), Corinna Hohenleitner (Criteo), Julian Simons (Mediaplus Group), Dr. Moritz Holzgraefe (Axel Springer) und Thomas Duhr (Ad Alliance). Komplettiert wird das Präsidium durch Eva Werle (Basilicom), die mit ihren Themen die anwesenden Mitglieder überzeugte. Alexander Kiock (ehemals different) hatte sich nicht erneut zur Wahl gestellt und scheidet somit aus dem BVDW-Präsidium aus. Freytag dankte dem scheidenden Gründer der Strategieberatung diffferent für die gute Zusammenarbeit und seine herausragende Arbeit in den vergangenen Jahren im und für den BVDW.
BVDW setzt auf Wachstumskurs
Abseits der Wahlen ist die Mitgliederversammlung auch der Stimmungsbarometer des Verbandes. Geschäftsführer Carsten Rasner unterstrich: „Als Vertreter der Digitalen Wirtschaft setzt der BVDW klar auf Wachstum. Wir sind – auch in herausfordernden Zeiten – voller Tatendrang, uns mit dem neuen Präsidium an die Arbeit zu machen.“
Anknüpfen will Rasner, der seit vergangenem September die Geschäfte führt, an den bereits gestarteten Initiativen. Die neuen Mitgliedschaftsformen wie die „Digital Pioneers“ – eine Mitgliedschaft für Menschen unter 30 Jahren – nehmen konkrete Formen an und stehen in den Startlöchern. Und auch neue Services im Bereich Corporate Digital Responsibility sowie im HR- und Education-Bereich werden folgen.
Fokus die Botschaft des Tages
Als neues Präsidiumsteam haben sich die sieben Bewerberinnen und Bewerber vier übergeordnete Botschaften verschrieben: Sie wollen digitale Themen nachhaltig besetzen. Der BVDW soll unter ihnen konsequent und wirtschaftlich wachsen. Gleichzeitig wollen sie klar, laut und überzeugend kommunizieren. Des Weiteren ist die Unterstützung und Betreuung der Mitglieder für den BVDW ein weiteres zentrales Projekt.
Bei den Bewerbungsreden stand die spitzere strategische Ausrichtung rund um die Zukunftsthemen der Digitalen Wirtschaft im Zentrum. Corinna Hohenleitner betonte, dass ein relevanter und zukunftsfähiger BVDW vielfältig, dabei fokussiert und greifbar sein muss. Daran knüpfte auch Anke Herbener an und unterstrich: „Wir sind der größte und vielfältigste Verband für Agenturen in Deutschland. Das müssen wir leben.“ Auch Julian Simons will das BVDW-Fundament ausbauen und stärken, um „das offene Haus für alle zu sein, die Digitales in Deutschland bewegen wollen“. Dabei spielt auch Nachhaltigkeit eine entscheidende Rolle, hob Eva Werle in ihrem Beitrag hervor: „Für unsere Zukunft sind nachhaltiges Wirtschaften und innovative Geschäftsmodelle existentiell.“
Dr. Moritz Holzgraefe blickte auf die verbesserte politische Positionierung zurück und unterstrich in seiner Bewerbungsrede den Anspruch für die Zukunft: „Der BVDW sollte natürlicher Ansprechpartner für politische Digitalthemen sein.“ Thomas Duhr hob auf die Struktur des BVDW ab. Dieser stehe mit seinen Mitgliedern für das Miteinander sowie „das gemeinsame Ringen um die beste Lösung in der Gegenwart für die Zukunft“, so Duhr.
Das Präsidium, bestehend aus einem Präsidenten und sechs Vize-Präsiden ist für drei Jahre gewählt. Im Bild (v.l.): Anke Herbener, Carsten Rasner, Julian Simons, Dr. Moritz Holzgraefe, Eva Werle, Dirk Freytag, Corinna Hohenleitner und Thomas Duhr.