Online Ad Summit 2024 – Erfolgreicher Auftakt für die DMEXCO 2024 beim offiziellen Pre-Event

News, 18.09.2024

Beim Online Ad Summit 2024 in der Kölner Wolkenburg brachte der Online-Vermarkterkreis (OVK) im BVDW die Branche zusammen. Vor erneut ausverkauftem Haus ging es um Responsible Media, Responsible Advertising und Digital Advertising made in Germany.

Glaubwürdige Medien werden immer wichtiger

Unabhängige Medien leisten einen wichtigen Beitrag für eine neutrale Berichterstattung und eine breite Meinungsvielfalt in einer Demokratie. Sie werden durch die Nutzung direkt über Abos oder indirekt über Werbung finanziert. Jochen Wegner, Chefredakteur von ZEIT ONLINE, machte in seinem Impuls Hoffnung. „Ich teile die andauernde Depression nicht“, so Wegner und ergänzte: „Noch nie ging es dem anspruchsvollen Journalismus so gut wie heute.“ Gemeinsam mit Nadja Schick (GroupM), Lisa Vieweg (Google) und Veronika Reints (Index Exchange) diskutierte er, moderiert von Dr. Moritz Holzgraefe (BVDW), inwieweit es sich bei Responsible Media um einen hehren Wunsch oder Wirklichkeit handelt. Nadja Schick von GroupM brachte klar zum Ausdruck, dass dies eine entscheidende Rolle spielt. „Fake News und Desinformation können wir nur mit glaubhaften Informationen schlagen“, unterstrich sie. Dafür seien glaubwürdige Medien notwendig.

In den Tag eingeleitet hatte Dr. Daniel Knapp, Chief Economist von IAB Europe. In seiner Keynote betonte er, dass mit Blick auf Responsible Media die Industrie „auch die Bedürfnisse der Advertiser in den Blick nehmen“ müsste. Dabei sei es gleichzeitig notwendig, „ethische Verantwortung mit kommerziellen Imperativen“ zu verbinden.

Ökosystem muss intensiver in den Dialog gehen

Beim zweiten Themenkomplex Responsible Advertising waren sich die Protagonist*innen einig: Die Digitale Werbebranche stehe vor einer Transformation, die durch neue Lösungen, ein wachsendes Verantwortungsbewusstsein und innovative Geschäftsmodelle vorangetrieben wird. Diskutiert wurden in diesem Zuge auch die immer herausfordernden regulatorischen Rahmenbedingungen. Dabei blickte Robert Blanck (Axel Springer) gemeinsam mit Moritz Hoffmann (pilot), Markus Kadelke (1&1) und Achim Schlosser (Bertelsmann) auf die Frage, womit Nutzer*innen zahlen: Geld oder Daten. Klar ist, das digitale Ökosystem muss aktiver werden und noch intensiver in den Dialog einsteigen. Holm Münstermann (Google) wies in diesem Zuge auf das Paradigma der Vergangenheit hin. Sie habe gezeigt, „dass Widersprüche überwunden werden konnten und neue Lösungen daraus resultierten.“ Dies zeige sich auch bei der Verdreifachung des Umsatzes im Bereich Digitale Werbung.

Innovation made in Germany

Digital Advertising made in Germany wurde in sechs Cases präsentiert und gab den Teilnehmenden einen Einblick in aktuelle und zukünftige Technologien. Sascha Dolling (Mediaplus Realtime) und Maik Rogge (iq digital) schlugen die Brücke zum Vormittag, in dem sie aufzeigten, wie junge Zielgruppen für Qualitätsmedien begeistert werden können. Außerdem präsentierten Friedrich Schenk (United Internet) und Jasmin Schaub (Annalect) einen Data Clean-Room-Case sowie Jens Pöppelmann (d-force) einen Beitrag zu Adressable TV.

Björn Kaspring (Ströer), stellvertretender OVK-Vorsitzender zieht als Resultat eine große Einigkeit, die jetzt in Handeln umgesetzt werden muss: „Unabhängige Medien, leistungsstarke AdTech-Lösungen made in Germany und wirkungsvolle Produkte, die diese Assets miteinander verbinden, bedingen sich. Wir können und müssen entscheiden, wie wir jetzt damit umgehen, was Nutzer*innen erwarten, welche Wege dafür notwendig sind und wie wir die Anforderungen der Werbekunden erfüllen.“

Kontakt

Kathrin Theurig
Senior Programm Managerin
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