Nur jede*r vierte steht der Veränderung durch KI im Arbeitsalltag positiv gegenüber
Nach dem KI-Hype 2023 mit Pilotprojekten und Spielwiesen im vergangenen Jahr geht es 2024 darum, die Technologie in die Prozesse und Geschäftsmodelle der Unternehmen zu integrieren. Bereits jetzt viel diskutiert werden Produktionssteigerungen, der Einzug von KI in bisher unberührte Industriebereiche. Die Mehrheit der digitalen Erwerbstätigen blickt jedoch kritisch auf die Auswirkungen Künstlicher Intelligenz im Berufsalltag, wie eine aktuelle Civey-Befragung im Auftrag des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft e. V. (BVDW) zeigt.
Nur jede*r vierte Befragte (25, 1 %) steht den Veränderungen durch Künstliche Intelligenz positiv oder zum Teil positiv gegenüber. Auf der anderen Seite stimmen 40 Prozent der Aussage „Ich freue mich auf die Veränderungen durch Künstliche Intelligenz in meinem Arbeitsalltag“ eindeutig nicht zu. Insgesamt stehen 60 Prozent der Transformation negativ gegenüber.
Je jünger die Befragten desto höher ist die positive Haltung gegenüber den Veränderungen durch Künstliche Intelligenz im Arbeitsalltag. Ein ähnliches klares Bild lässt sich mit Blick auf die Schulbildung ziehen. Abiturient*innen stehen mit 29 Prozent den Veränderungen am positivsten gegenüber. Hauptschulabsolvent*innen und Menschen ohne Abschluss mit 11 Prozent am negativsten.
Für Carsten Rasner, geschäftsführender Vorstand des BVDW, sind die Ergebnisse auch ein Signal in Richtung BVDW: „Sich ändernde Arbeitsbedingungen fordern eine intensive Begleitung. Dies gilt auch beim Thema KI. Arbeitnehmer*innen müssen Freude für diesen technologischen Wandel bekommen. Nur so lässt sich die Transformation erfolgreich bestreiten. Das bedeutet auch, Künstliche Intelligenz zur Chefsache und den Mehrwert greifbar zu machen. Als BVDW werden wir 2024 dafür wichtige Unterstützung und Orientierung liefern.“
Über die Befragung
Civey hat für den BVDW vom 26. bis 30.12.2023 online 1.000 Erwerbstätige, die täglich digitale Arbeitsmittel nutzen, befragt. Die Ergebnisse sind aufgrund von Quotierungen und Gewichtungen repräsentativ unter Berücksichtigung des statistischen Fehlers von 5 % (Gesamtergebnis). Weitere Informationen zur Methodik gibt es hier.