Bereitschaft zur Bezahlung von redaktionellen Inhalten im Internet bleibt gleich — OVK-Trendstudie zu Paid Content
Die mit der OVK-Prognose 01/2024 verbundene Trendstudie behandelt zum zweiten Mal das Thema Paid Content. Der Anteil der Nutzer*innen, die bereit sind, für redaktionelle Inhalte im Internet zu bezahlen, ist im Vergleich zu 2021 stabil geblieben.
Aktuell liegt dieser bei 22 Prozent (2021: 21 Prozent). Den größten Anstieg im Vergleich zu 2021 verzeichnen dabei monatliche Pauschalen, die um ein Drittel anwuchsen. 12 Prozent der Befragten gaben an, im vergangenen Jahr monatlich für redaktionelle Inhalte im Internet zu zahlen (2021: 9 Prozent).
Die zahlungsbereiten Nutzer*innen sind dabei eher jünger, gebildet und verfügen über ein höheres Einkommen. Unter ihnen ist die Bereitschaft für kostenpflichtige Digital-Abos gestiegen. Allerdings hat sich der Anteil derjenigen, die nicht bereit sind, für redaktionelle Inhalte im Internet zu zahlen, in den letzten zwei Jahren von 45 Prozent auf 51 Prozent erhöht. Finanzielle und wirtschaftliche Gründe sowie das Vorhandensein von Print-Abos im Haushalt spielen hierbei eine Rolle. Die Studie zeigt zudem, dass Werbung nach wie vor unverzichtbar für die Finanzierung der Angebote ist und von den Nutzern akzeptiert wird. Zwei von drei Personen, die für Online-Inhalte nicht zahlen, stimmen einer verpflichtenden Zustimmung zu Website-Cookies zu. Bei zahlenden Personen sind es sogar 74 Prozent.
„Paid Content ist nach wie vor ein polarisierendes Thema“, sagt Steffen Bax, Stellvertretender Vorsitzender des OVK (iq digital) und ergänzt: „Gleichzeitig unterstreicht die Trendstudie: Werbung ist für die Finanzierung von redaktionellen Angeboten unverzichtbar. Nur so bleiben Nachrichteninhalte auch zukünftig kostenfrei und für alle zugänglich. Dabei wird diese von den Nutzern in der überwältigenden Mehrheit akzeptiert, was auch diese Untersuchung noch einmal unterstreicht.“